Lohnt sich ein Firmenwagen?

Ein Firmenwagen oder Dienstwagen kann sowohl für den Arbeitgeber, als auch für den Arbeitnehmer eine lohnenswerte Anschaffung sein. Der Arbeitgeber profitiert dabei von steuerlichen Vorteilen, der Arbeitnehmer bekommt kostengünstig ein hochwertiges Fahrzeug, das unter Umständen auch privat genutzt werden darf.


Vorteile in der Übersicht:

  • Anschaffungs- und Unterhaltskosten können als Betriebsausgabe geltend gemacht werden
  • Bei privater Nutzung des Fahrzeugs entstehen niedrigere Lohnkosten
  • Arbeitgeber übernimmt alle Kosten für das Fahrzeug
  • Steuerliche Vorteile (insbesondere bei Leasing)

Firmen- und Dienstwagen sind eine lohnenswerte Sache

Ein Firmenwagen lohnt sich für den Arbeitgeber in jedem Fall, denn dadurch entstehen steuerliche Vorteile. Beim Kauf eines Firmen- oder Dienstwagens können die Anschaffungskosten und die Kosten für den Unterhalt als Betriebsausgaben geltend gemacht werden. Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn der Arbeitnehmer den Firmenwagen nutzen darf.

Wird dieses Fahrzeug auch privat genutzt, entstehen so niedrigere Lohnkosten. Der Arbeitnehmer erhält weniger Lohn oder Gehalt, sofern er das Fahrzeug auch für private Fahrten nutzen darf. Angesichts dessen wird ein Firmenfahrzeug gerne zur Bindung der Mitarbeiter eingesetzt. Es ist eine Art Wertschätzung, wenn der Mitarbeiter mit einer Luxuskarosse fahren darf.

Für den Mitarbeiter ist ein privat genutzter Firmenwagen ein Geldvorteil, der sich bei der Steuer bemerkbar macht. Dieser Geldvorteil muss zusätzlich versteuert werden. Das ist nur dann der Fall, wenn der Mitarbeiter das Fahrzeug tatsächlich auch privat nutzen darf. Ist das nicht der Fall, entsteht auch kein geldwerter Vorteil.

Vorteile für Arbeitnehmer sind deutlich

Wenn Sie Arbeitnehmer sind, dann haben Sie mit einem Dienst- oder Firmenwagen ebenfalls Vorteile. Sie benötigen kein Geld für den Kauf eines eigenen Wagens auszugeben. Es entfallen auch die übrigen Kosten wie Kfz-Steuer, Versicherung, Reparaturen und Inspektionen, Reifenwechsel und dergleichen. Das sind Kosten, die vom Arbeitgeber übernommen werden.

Bei diesen Überlegungen sollten Sie als Arbeitnehmer nicht vergessen, dass aufgrund des Firmenwagens das Einkommen niedriger ausfällt. Wer neu in eine Firma einsteigt und die Wahl zwischen einem Firmenwagen und mehr Gehalt hat, der sollte gut abwägen. In den Großstädten ist ein Firmenwagen für die Mitarbeiter wenig sinnvoll. Die Straßen sind im täglichen Berufsverkehr verstopft, sodass man mit öffentlichen Verkehrsmitteln schneller am Ziel ist.

Wohnen Sie jedoch in ländlichen Regionen, ist der Firmenwagen schon von Vorteil. Grundsätzlich ist ein Dienstwagen oder Firmenwagen auch ein beliebtes Statussymbol. Da ändert auch die Tatsache nichts daran, dass das Finanzamt mit kassiert. Beträgt der Listenpreis des Fahrzeugs 30.000 Euro, so berechnet das Finanzamt ein Prozent als geldwerten Vorteil. Im Jahr macht das 3.600 Euro, die zusätzlich als Einkommen veranschlagt werden und versteuert werden müssen.

Alternativ können Sie auch ein Fahrtenbuch führen. Wer mehr Dienstfahrten unternimmt als private Fahrten, der kommt mit einem Fahrtenbuch günstiger weg. Sollten Sie jedoch mit dem Dienstfahrzeug ausschließlich Dienstfahren unternehmen, wie das zum Beispiel bei einem Transportunternehmen oder Paketdienst der Fall ist, dann brauchen Sie sich nicht um die steuerlichen Angelegenheiten zu kümmern. Diese fallen dann weg.

Fazit zum Firmenwagen

Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer bietet ein Firmenfahrzeug Vorteile. Das Unternehmen genießt steuerliche Vorteile. Für Sie als Arbeitnehmer ist ein Dienstfahrzeug mehr als ein Statussymbol. Sofern es mit Ihrem Arbeitgeber oder Dienstherrn so vereinbart wurde, können Sie das Fahrzeug auch privat nutzen. Sie sparen sich dadurch den Kaufpreis, die Steuern und die Versicherung.

Dass das Finanzamt auch einen Teil in Form von Steuern haben will, sollte Sie nicht davon abhalten, sich für einen Firmenwagen zu entscheiden. Sie brauchen sich nicht um die Unterhaltskosten für das Fahrzeug zu kümmern, sind aber trotzdem mobil.

Das lohnt sich dann, wenn Sie auf dem Land wohnen und längere Fahrten zum Arbeitsplatz in Kauf nehmen müssen. Nutzen Sie das Fahrzeug ausschließlich für berufliche oder dienstliche Zwecke, dann brauchen Sie sich um einen geldwerten Vorteil keine Gedanken zu machen.

Der entfällt in diesem Fall. Grundsätzlich sollten Sie die Vor- und Nachteile abwägen, wenn Ihnen Ihr Arbeitgeber einen Dienstwagen anbietet. Manchen Mitarbeitern ist es lieber, mehr Geld auf dem Konto zu haben, als einen Dienstwagen zu besitzen.

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